Pressemitteilung

Hartmann: Versagen in der Lebensmittelsicherheit auf Kosten der Verbraucher – Es wird erst gehandelt, wenn es zu spät ist

Berlin, 18. Oktober 2019. Die jüngsten Lebensmittelskandale sind für Verena Hartmann, AfD-Bundestagsabgeordnete und ernährungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, ein Alarmzeichen:

„Die Verbraucher sind derzeit Opfer von Lebensmittelskandalen. Obwohl der Schutz der Verbraucher vor gefährlichen Lebensmitteln dem Staat obliegt, wird erst gehandelt, wenn es zu spät ist. Erst vor kurzem kam es zu Todes- und Krankheitsfällen durch Listerien in Lebensmitteln der Firma Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG. Die Bürger mussten tagelang warten, bevor sie wussten, welche Produkte und Marken betroffen sind. Nicht wenige fragten sich, ob man heutzutage einen Vorkoster benötigt, wenn man im Supermarkt einkauft.

Deshalb fordert die AfD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, Schwachstellen in der Lebensmittelsicherheit zu identifizieren. Der Bund muss die Länder zu einer Ist/Soll-Analyse auffordern, um sich ein Bild über die offenbar unzureichende Personalausstattung im Bereich der Lebensmittelkontrollen zu machen. Es kann einfach nicht sein, dass aufgrund von Personalmangel nur etwa die Hälfte der vorgeschriebenen Routinekontrollen stattfinden und dass es fast eine Woche dauert, bis der Verbraucher dringend benötigte Informationen darüber erhält, welche Lebensmittel gefährlich sind. Die Behörden sollten personell und materiell in die Lage versetzt werden, innerhalb von maximal 48 Stunden alle notwendigen Informationen über gesundheitsgefährdende Lebensmittel herausgeben zu können.

Mit Bestürzung müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es die durch Lebensmittelverunreinigungen verursachten Todes- und Krankheitsfälle der letzten Wochen nicht gegeben hätte, wenn ausreichende Lebensmittelkontrollen durchgeführt und die Verbraucher rechtzeitig gewarnt worden wären.“

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