Pressemitteilung

Springer: Politik verfehlt selbstgesteckte Ziele in der Altenpflege

Berlin, 20. Juli 209. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 20.7. auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hin berichtet, ist die groß angelegte Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege gescheitert.

Im Dezember 2012 hatten sich die Bundesregierung, darunter vier Minister sowie zahlreiche Pflege- und Wohlfahrtsverbände, dem Erfolg der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege (2012 – 2015) verpflichtet. Ziel war es unter anderem, die Zahl der Auszubildenden in der Altenpflege um jährlich zehn Prozent zu steigern und eine angemessene Ausbildungsvergütung in der Altenpflege sicherzustellen. Wie die Bundes-regierung nun einräumt, konnte keines dieser Ziele erreicht werden. In sieben Bundesländern lag die Zahl der Auszubildenden am Ende sogar unter dem Wert des Referenzjahres 2010/11. Auch ein entsprechender Abschlussbericht wurde – anders als ursprünglich zugesagt – bis heute nicht veröffentlicht.

Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer:

„Die groß angelegte Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege ist grandios gescheitert. Neue Lösungen sind gefordert. Es ist Zeit anzuerkennen, dass auch Angehörige einen großen Beitrag zur gesellschaftlichen Solidarität leisten. Eine Familie, die sich um die Pflege der Eltern kümmert, stellt Unterkunft und Verpflegung sicher, sorgt für regelmäßige Arztbesuche, kümmert sich um jede Hilfestellung vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Doch bislang werden pflegende Angehörige finanziell deutlich schlechter gestellt als Pflegedienste. Das darf nicht sein. Die Intensivierung der Angehörigenpflege führt automatisch zu personeller Entlastung auf dem Pflegemarkt und kann budgetneutral umgesetzt werden. Unsere Vorschläge zur Lösung des Pflegenotstandes liegen seit Längerem auf dem Tisch.“

 

https://export-afdbundestag.afd.tools/gehrke-alternative-sofortloesung-des-pflegenotstandes/

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