Pressemitteilung

Spaniel: Stärkung des Individualverkehrs statt Ökopopulismus

Berlin, 8. November 2018. „Seit Jahren werden in Deutschland ganze Regionen abgehängt. Dies gilt auch für die Verkehrspolitik und betrifft viele Familien“, erklärte Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. „Gerade in ländlicheren Regionen außerhalb der Städte wohnen viele Pendler, weil Mieten und Immobilienpreise in den Großstädten und deren Speckgürteln unbezahlbar geworden sind.“

Spaniel nannte als Beispiel den Wohnort des Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Cem Özdemir (Grüne), der dieses Jahr im Bundestag großspurig erzählt hatte, er würde vom Stuttgarter Flughafen mit der S-Bahn nach Bad Urach, am Fuß der Alb fahren. Anhand dieses Beispiels lässt sich die Ungleichheit zwischen Stadt und Land exemplarisch demonstrieren, da hier im Übrigen keine S-Bahn unterwegs ist. Pendler brauchen von dem kleinen Ort mit dem Auto eine halbe Stunde, mit öffentlichen Verkehrsmitteln hingegen benötigen sie bis zu zwei Stunden pro Fahrstrecke, um an den Flughafen zu gelangen, Arbeitsplatz für rund 10 000 Menschen, die hier einpendeln.

Spaniel kritisiert: „Drohende Fahrverbote durch Diesel- und Grenzwerthysterie sowie der Hype um die unausgegorene E-Mobilität führen dazu, dass Pendler aus dem ländlichen Raum noch mehr abgehängt werden. So wird die individuelle Mobilität bald nur noch ein Luxusgut für die betuchte Familien sein. Weder gibt es eine vernünftige Lade-Infrastruktur, noch wird es günstige Gebrauchtwagen bei Elektroautos geben, da deren Lebenszyklus spätestens nach acht Jahren am Ende ist. Green-Washing mit Kohlestrommix wird zum Exklusivprodukt für grüne Bessermenschen. Ärmere Bevölkerungsschichten werden zum umständlichen und zeitraubenden Pendeln via Bus und Bahnfahren verdonnert.

Das ist weder bürger- noch familienfreundlich. Grüner Ökopopulismus, den auch die CDU/CSU verfolgt, wird keinesfalls gleichwertige Lebensverhältnisse erwirken. Für Pendler ist das Auto immer noch die schnellste und vernünftigste Variante. Gleichwertige Lebensverhältnisse bedeuten deshalb auch die Aufrechterhaltung und Stärkung des Individualverkehrs.“

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