Pressemitteilung

Höchst: Kultusministerkonferenz versäumt die Chance, näher an die Schulwirklichkeit heranzurücken

Berlin, 15. Februar 2020. Zum Schwerpunktthema „Europa (er-)leben und gestalten“, das KMK-Präsidentin Stefanie Hubig sich für die Zeit ihrer Präsidentschaft gewählt hat, erklärt die AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst:

„So sehr wir Europa auch lieben und gestalten wollen, die Realität im Alltag überlagert dieses hehre Ansinnen: Bildung war noch nie so ungerecht. Es ist heute schon zukunftsweisend an welcher Adresse, also in welchem Schuleinzugsgebiet, man wohnt und ob die Muttersprache Deutsch ist. So schwankt selbst im beschaulichen Germersheim in Hubigs Heimatbundesland Rheinland-Pfalz der Migrantenanteil je nach Grundschule zwischen 30 und 80 Prozent.Wenn in Schulklassen der Anteil der Migrantenkinder bei über 80 Prozent liegt, stellt sich doch die Frage, wer sich hier in welche Kultur integriert.

Wenn Deutsch für einen großen Teil der Klasse nicht die Sprache ist, die im Elternhaus gesprochen wird, erschwert dies die Integration ungemein. Ein gutes Beherrschen der Unterrichtssprache ist die Grundvoraussetzung für gute Bildung. Auf die Problematik der Brennpunktschulen angesprochen, welche sich zunehmend zur Normalität in Deutschland entwickeln, hat KMK-Präsidentin Hubig wenig hervorzubringen. Man spreche nicht von ‚Brennpunktschulen‘, sondern von ‚Schulen mit besonderen Herausforderungen in Hinblick auf Heterogenität‘. Von ihr beschworene Programme wie ‚Bildung durch Sprache und Schrift‘ (BiSS), welches Lehrer für Sprachförderung an Schulen fortbildet, laufen ins Leere, wenn in der großen Pause auf dem Schulhof wieder Arabisch gesprochen wird. Von der Kultusministerkonferenz erwarten die Bürger zu Recht Lösungen für die von den Altparteien geschaffenen migrationspolitischen Probleme. Leider ist Ministerin Hubig nicht bereit, sich die Probleme überhaupt einzugestehen.“

 

 

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