Pressemitteilung

Harder-Kühnel: An die CDU – Chancengleichheit statt Quotenfrauen

Berlin, 8. Juli 2020. Die CDU-Spitze hat sich darauf geeinigt, für Parteigremien ab 2021 eine Frauenquote von 30 Prozent einzuführen und diese schrittweise bis 2025 auf 50 Prozent anzuheben. Mariana Harder-Kühnel, frauenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bundestag, kommentiert dies wie folgt:

„Grundsätzlich ist es Angelegenheit der CDU, was sie mit ihrer Satzung macht. Wenn sich die Spitze einer Regierungspartei aber mit so großer Mehrheit für eine Frauenquote in den eigenen Gremien ausspricht, ist es naheliegend, dass dies irgendwann auch auf alle anderen Bereiche der Gesellschaft übertragen werden soll. Die CDU beugt sich in ihrem politischen Opportunismus damit wieder einmal dem linken Zeitgeist.

Wir lehnen Frauenquoten ab. Sie produzieren Quotenfrauen wie Annegret Kramp-Karrenbauer, die sich ja jüngst selbst als eine solche bezeichnet hat. Vor allem aber sind sie leistungsfeindlich, weil sie nicht die individuelle Qualifikation des Bewerbers, sondern sein bloßes Geschlecht zum Auswahlkriterium erheben. Dadurch verstoßen sie unter anderem gegen das Diskriminierungsver- und Gleichstellungsgebot aus Art. 3 GG.

Gleichberechtigung bedeutet für uns eben nicht Ergebnisgleichheit, sondern Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen. Chancengleichheit muss selbstverständlich gewährleistet werden. Das heißt aber nicht, dass in typisch männlichen Berufen mit aller Macht ein 50-Prozent-Anteil von Frauen erzwungen wird, sondern einfach, dass es auch einer Frau möglich sein muss, einen traditionellen Männerberuf zu ergreifen, wenn sie das möchte. Und umgekehrt. Für jeden Bewerber müssen – unabhängig vom Geschlecht – die gleichen Chancen eröffnet werden, wenn die dafür erforderliche Qualifikation und Leistungsfähigkeit vorliegt.

Und eines ist sicher: Keine Frau möchte als bloße Quotenfrau abqualifiziert werden. Vielleicht mit Ausnahme von Annegret Kramp-Karrenbauer.“

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