Pressemitteilung

Gehrke: Keine neuen Belastungen für ein nicht bezahlbares System! – Der Pflegenotstand ist nicht allein mit Geld zu lösen

Berlin, 18. Januar 2019. Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherer fordern Zuschüsse aus dem Steuertopf. Gesundheitsminister Jens Spahn denkt bereits darüber nach, was die Pflegeversicherung leisten soll und welche finanziellen Belastungen für den Bürger noch tragbar sind.

Auslöser für diese erneuten Forderungen seitens des Bundesgesundheitsministers ist eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung, welche über die explodierenden Kosten in der Pflege berichtet. Darin wurden für den Pflegebereich anhand verschiedener Faktoren künftige Mehrkosten für den Durchschnittsverdiener in Höhe von circa 550 Euro pro Jahr errechnet.

Dazu teilt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. med. Axel Gehrke, mit:

„Dass die Zahl der Pflegebedürftigen mit zunehmender Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, ist genauso wenig überraschend, wie steigende Schülerzahlen nach geburtenstarken Jahrgängen. Sehenden Auges wurde von den Regierenden über Jahre und Jahrzehnte versäumt, die richtigen Weichen zu stellen. Die Ergebnisse heißen ‚Lehrermangel‘ und ‚Pflegenotstand‘. Um den Pflegenotstand zu beheben, muss eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden.

Die AfD-Fraktion präferiert hierbei ganz klar die Stärkung pflegender Angehöriger und die Förderung von Eigenvorsorge mit staatlicher Unterstützung. Dies kann über eine Anpassung des Pflegegeldes, das die gesellschaftliche Leistung des pflegenden Angehörigen angemessen würdigt oder durch steuerliche Entlastungen von Unternehmen, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv fördern, erreicht werden. Die Eigenvorsorge muss gesamtgesellschaftlich in den Blick genommen werden. Dazu gehört auch eine Willkommenskultur für Kinder.

Ausschließlich eine kinderfreundliche Gesellschaft kann den demographischen Wandel stoppen und damit die Pflege langfristig entlasten!“

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