Pressemitteilung

Bleck: Nach ICE-Brand – Ungeklärte Fragen bei Notfallmanagement und Wartung der Bahn

Berlin, 16. November 2018. Nach dem ICE-Brand am 12. Oktober auf der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main bei Dierdorf kritisierte der Feuerwehrinspekteur des Landkreises Neuwied, Werner Böcking, dass der Notfallmanager der Bahn erst 40 Minuten nach der Alarmierung an der Brandstelle eintraf und die Rettungskräfte 45 Minuten mit dem Löschen hätten warten müssen. Der Bahnexperte Markus Hecht bemängelte zudem, dass die Bahn Züge mit Schäden auf die Strecke schicke.

Dazu erklärt der rheinland-pfälzische AfD-Bundestagsabgeordnete Andreas Bleck:

„Offensichtlich muss die Deutsche Bahn ihr Notfallmanagement verbessern, um die Sicherheit der Passagiere, des Zugpersonals und der Einsatzkräfte zu erhöhen. Es ist zu bemängeln, dass der Notfallmanager erst 40 Minuten nach der Alarmierung an der Brandstelle eintraf, obwohl er maximal 30 Minuten nach der Alarmierung hätte eintreffen sollen. Die Bahn beteuert zwar, dass die Überbrückung des Buchholzrelais‘, einer elektrischen Schutzeinrichtung gegen Transformatorschäden, bei der Wartung von ICE-3-Zügen nicht vorgesehen sei, aber mehrere Lokführer gaben an, dass sie ICE-3-Züge mit überbrücktem Buchholzrelais gefahren seien. Es ist zu prüfen, ob die Deutsche Bahn in der Tat schadhafte Züge auf die Gleise schickt. Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, werde ich eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung stellen.“

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